Welche Ursache hat Haarausfall ?

Jeder Mensch verliert pro Tag bis zu 100 Haare. Das klingt zunächst dramatisch, ist aber völlig normal. Wird diese Anzahl jedoch überschritten, kann sich der Haarverlust sowohl zu einem kosmetischen, als auch zu einem massiven psychischen Problem entwickeln, denn zum Einen verändert sich das Aussehen drastisch und zum Anderen ist für Frauen die Kopfbehaarung ein Zeichen ihrer Weiblichkeit.

 

Ursachen

Da die Ursachen des Haarverlustes vielfältig sind, steht vor jeder Therapie zunächst eine fundierte Diagnose. Zumeist kann Ihr Arzt schon über das Erscheinungsbild des Haarausfalles eine Aussage über die mögliche Ursache treffen.

Zur endgültigen Abklärung kann es jedoch erforderlich sein, eine Gewebe- oder Blutuntersuchung durchführen zu lassen.

Haarausfall an Schläfen und Vorderkopf
  • meist genetisch bedingt

 

 

kreisrunder Haarausfall
  • Entzündungsreaktioņ
  • Autoimmunstörung
  • Schockerlebnis / Stress

 

diffuser Haarausfall
  • Hormonschwankungeņ
  • Eisenmangel
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Chemotherapie
  • Vergiftungen
  • Bulimie

DIAGNOSE

Sowohl der anlagebedingte, als auch der kreisrunde Haarverlust können alleine schon über das reine Erscheinungsbild von Ihrem Arzt diagnostiziert werden.

Beim diffusen Haarausfall wird zwischen dem hormonell bedingten und dem nicht hormonell bedingten Haarausfall unterschieden.

Beim nicht hormonell bedingten Haarausfall stehen zumeist Eisenmangel oder selten auch eine Vergiftung durch Thallium und andere Schwermetalle im Vordergrund, aber auch Chemotherapie, bestimmte Medikamente, Nährstoffmangel oder Erkrankungen der Kopfhaut können hier Auslöser sein.

Der hormonell bedingte Haarausfall entsteht meist nach Schwangerschaften durch eine Verschiebung des Hormonhaushaltes oder bei einer Schilddrüsenerkrankung.

Folgende Blutanalysen können Ihrem Arzt beim hormonell bedingten Haarausfall helfen:

Wichtig ist hierbei eine frühzeitige Erkennung der jeweiligen Ursache.

  • Gesamt-Testosteron
  • Androstendion
  • DHEAS
  • SHBG
  • Dihydrotestosteron (Hormonstörung)̧
  • Ferritin (Eisenmangel)
  • TSH (Schilddrüsenhormon)
  • Östrogen (weibliches Hormon)

Durch Wiederherstellung des Gleichgewichtes der männlichen bzw. weiblichen Hormone, Einnahme von Eisen oder Schilddrüsenhormonen kann der diffuse Haarausfall effektiv bekämpft werden.

 


Da Haare nur sehr langsam nachwachsen, kann ein sicht­barer Erfolg allerdings erst 8 – 12 Wochen später nachgewiesen werden.